Punkrocködnis

endlich ehrlich

Tag: johnnie rook

Aggropunk Sampler vol. III

by doktordoof

4029759089162Okay es ist schon eine Weile her als dieses Stück zusammengetragene Lethargie das Licht der Welt erblickte. Aber ich hatte heute einen guten Tag, bin drauszen gewesen, in der Bahn, auf dem Amt. Und bei einer schönen Nachmittagszigarette im Stadtpark fiel mir auf, das ich hierzu mal etwas sagen sollte. Vielleicht kann ich das Ganze hier mal als grundsätzliche Stellungnahme zum ach so genialen Überpunklabel Aggropunk nutzen. Wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch auf dieser Welt, der es geschafft hat sich den kompletten Sampler am Stück zu geben. Nicht dass ich mir deshalb auf die Schulter klopfen würde. Wenn ich kotze und alles danach wieder fein auffresse klopf ich mir ja nun auch nicht auf die Schulter. Also gehen wir mal Lied für Lied durch.

  • erster Song kommt von TOXOPLASMA. Ich kann dazu nur eins sagen. JEDER SOLLTE WISSEN WANN SCHLUSZ IS!
  • zweiter Song tatsächlich eine Live-Version von SLIMEs „ACAB“. Ich mein ganz ehrlich? Merkt ihr noch was da bei Aggropunk?
  • dritter Song wird vorgetragen von der wahrlich allerallerallerletzten Band dieses Planeten. Niemand will sie, niemand braucht sie. Ihre dämlichen Internet-Gewinnspiele machen die Leute nur mit damit sie nicht das Haus verlassen müszen um diese Trottel abzuziehen. Jeder von euch weisz direkt von wem ich spreche, klar: ZSK
  • Lied 4: Popperklopper. Ja was soll ich dazu noch sagen. Vielleicht die einzige Band die wie ein Fischmäc klingt und sogar mal ein Lied über einen gemacht hat. Damals, als sie noch halbwegs ertragbare Musik gemacht haben. Der Song auf diesem Sampler allerdings ist einfach nur zum einschlafen.
  • Lied 5: Hier freute ich mich als ich Archis Stimme hörte. Doch dann fiel mir nach der Hälfte des Songs wieder auf, wie durchschnittlich bis schlecht die TERRORGRUPPE eigentlich immer schon war. Ich bin kurz vorm Aufgeben.
  • Das nun folgende Lied kann ich mit drei Worten beschreiben: Dumm – Lächerlich – unwichtig – ALARMSIGNAL
  • Oh Fuck, Lied 7 schaffts endlich. Ich muss mich übergeben. Diese bekackten FEINE SAHNE FISCHFILET. Gibts eigentlich noch irgendwen anders auszer mir, der oder die diese Trötenbande versucht so gut es geht zu ignorieren? Ich mein geht das überhaupt noch? Was ist los mit euch Deppen? Ein dummer Verfassungsbericht und es wird darüber hinweggesehen, dass die Musik einfach schlechte, grotesk schlechte Spiegelwixe ist? Ich verstehs nicht. Echt nicht.
  • Lied 8: FRAU POTZ. Hoffentlich ist das der einzige Song den es von denen gibt. Dieser lächerlich kreischende Lauch, wer denkt er wer er ist?
  • Die neunte Kotzgranate wird dann selbstverständlich abgeliefert von diesen ABFUKK. Sie hätten meiner Meinung nach lieber weiter The Italian Stallion machen sollen, da waren die Shows wenigstens schneller vorbei.
  • Lied 10. Die band heiszt irgendwie und das Lied ist irgendwas, was eindeutig geschrieben wurde um vergessen zu werden. Achja, ich habs wieder. Die Band heiszt ARTLESS. Selbstkritik will und kann ich einfach nicht verstehen.
  • Lied 11 richtet sich gegen Grauzonenspinner. Bringt aber alles nichts wenn die Musik von HYPERAKTIV+ so ausgelutscht daherkommt wie sie halt daherkommt. Wer von den Grauzonenaffen soll sich denn hier bitte einscheiszen? Hätte die Band nicht einfach ein Gedicht schreiben können?
  • Lied 12 hat eine ähnliche Problematik vorzuweisen. MISSSTAND aus Österreich. haha ja so hörts sich auch an.
  • BAZOOKA ZIRKUS folgen mit dem 13ten Lied und können echt garnichts. Ich glaub ich hab Musik wie diese schon besser gehört vor 30 Jahren und selbst die war langweilig. Was wir damals mit Platten gemacht haben die so klangen? Flaschen haben wir auf die Platten geworfen. So siehts aus.
  • Lied 14 ist hoffentlich nicht grade das Bergfest dieser Platte. Klingt aber nach einem Bergfest und zwar dem Bergfest der Belanglosigkeit, da wo ALLES scheisze ist. Da sind JOHNNIE ROOK zu finden. Man, seid ihr scheisze.
  • Ich skippe Lied 15 gleich als ich bemerke wer das ist. HASS nämlich. Wer braucht die denn noch?
  • DIE EULE IM BART DES JUDAS liefern Song 16. Irgendwas gegen hippe Jugendliche, was mich darauf schließen lässt, das sie genau das sind: hippe dümmliche Studenten die von Punkrock soviel wiszen wie ihre Mütter von der Pille danach.
  • KOTZREIZ auf 17ter Stelle dieses Samplers. Ich verkneif mir eben selbigen und skippe zu Lied 18
  • und es sind DIE KASSIERER. Kann die bitte mal jemand erschieszen? Wie kommen Aggropunk darauf diesen Trotteln eine Plattform zu geben und vorallem dann auch noch mit dem ausgenudelsten Song ihres gesamten Repertoires. Das Schlimmste ist nicht wenn das Bier alle ist. Das Schlimmste ist dieser Aggropunk Sampler.
  • NONSTOP STEREO Lied 19. Dem kann ich nur widersprechen. So eine Weichspülermusik hör ich mir nichtmal mono an. Geschweige denn nonstop.
  • Aggropunk versucht hier anscheinend mit aller Macht alle Bands aufzulisten, die einfach keine Sau braucht. Bestes Beispiel hierfür ist Lied 20, die Band… man ahnt es..ZAUNPFAHL. Meine Fresse.
  • VEXATION sind eine weitere unnütze Band auf Platz 21. Warum gibt es sie?
  • Superlangweilig gehts weiter mit den SKATECHORDS. Würde mich wundern wenn die Arschlöcher Skateboardfahren könnten. Geschweige denn auch nur einen Akkord richtig greifen. Nullnummer.
  • Ab in den Kindergarten gehts mit NXD. Zum Glück gibts diese Lebenszeitverschwendung nicht mehr.
  • Wie kommt jemand darauf THE BOTTROPS irgendwo auf einen Tonträger zu packen? Seis auch nur eine wertlose CD, aber THE BOTTROPS sind einfach die schlechten Songs der Terrorgruppe in noch schlechter und alle BOTTROPS sehen aus wie scheisze. Ich hasse diese Band.
  • Lied 26 irgendeine Kotze von den ROGERS. Zum Glück nie wirklich beachtet worden, sonst höchstens die überbewertetste Band der Welt, egal wie schlecht sie bewertet worden wären.
  • MARATHONMANN auf Platz 27 kann man einfach nur hassen. Bin mir sicher jeder, der oder die MARATHONMANN nicht hasst ist mit denen verwandt. Bei näherem Betrachten bin ich mir sicher selbst deren Verwandte können die Jungs nicht leiden.
  • MASSENDEFEKT sind vielleicht die beste Band auf diesem Sampler. Ist aber auch total öde.
  • Krönender Abschluss. Die Fliege auf dem Scheiszhaufen. Der Sahnewipfel aus purer Kacke: SOCIETY KILLERS. Bitte killt erstmal euch selbst ihr Idioten!

Gibt wohl auch noch einen Bonussampler zu der ganzen Jauche hier, hab aber keinen Bock mehr gehabt.

Punk im Pott 2013, Tag 1 (27.12.2013)

by AlterVerwalter

Na klar! „Das Fest nach dem Fest“, verspricht uns die Werbung. Alleine der Begriff „Werbung“ sagt uns ja schon, dass es hier einzig und alleine darum geht, den Kiddies ihr teuer erschenktes Weihnachtsgeld wieder aus den Taschen zu ziehen. Obwohl das „Punk im Pott“ doch eigentlich doch wieder nur ein Manifest des Spießbürgertums darstellt. Geschickt zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester gelegen, damit Schüler und Arbeiterklasse gleichwohl Zeit haben, nachdem sie vorher im Kreise ihrer Verwandten dem christlichen Weihnachtsfest gefröhnt haben.
Bei all dem Protest gegen herrschende Gesellschaftsnormen ist den Veranstaltern selbstverständlich daran gelegen, die eigenen Besucher ja nicht in Kontakt mit „Normalbürgern“ kommen zu lassen. Es könnte sich ja jemand beschweren! Ohgott, und das wollen wir ja nicht. Brav kuschen vor den Obrigkeiten, ein Shuttlebus soll die schwankenden Punks gen Halle bringen. Ein armseliges Subjekt nimmt dies direkt zum Anlass, mal auszuprobieren, ob der Notfallhammer auch funktioniert. Und er schlägt die Scheibe ein. Soll DAS Protest sein? Gegen was? Früher hat man sich wenigstens noch mit Nazis oder zumindest Bullen geprügelt, heute müssen wehrlose Transportmittel daran glauben. Transportmittel, die einen zum Ziel der Reise bringen sollen.

Turbinenhalle, angekommen, alles ekelhaft. Der Parkplatz ist matschig, man weiß nicht ob das vom Regen kommt oder von den wandelnden Alkoholleichen, die hier mit Kotze besudelt über den Boden torkeln. Die einzigen, die noch gerade stehen können, sind die Unmengen an Pfandsammlern mit ihren großfasrigen Ikea-Tüten und Einkaufswagen.

Aber wir sind ja wegen der Musik hier.
JOHNNIE ROOK sind die erste Band. Stumpfe Musik die als einzige Emotion die geradezu ekelhaft gute Laune der Sängerin vorzuweisen hat. Und sowas nennt man heutzutage Punkrock.
ROGERS. Keine Ahnung ob ihre Vorbilder DIE TOTEN HOSEN, BROILERS oder BÖHSE ONKELZ heißen, aber die Musik ist ähnlich nichtssagend. Kotz.
MARIONETZ, wenigstens mal eine Band die noch den Spirit von „früher“ im Blut hat – stopp! Im Blut haben sollte. Was Sigi Pop und seine zusammen gecastete Ösi-Truppe da servieren, schmeckt eher nach aufgekochtem Kaffee als nach den Pogo-Eskapaden der Achtziger.
WILDE ZEITEN. Schreiend renne ich raus. Jetzt verstehe ich, warum hier alle nur noch saufen, das ist ja nicht auszuhalten ohne mindestens 3 Promille!
BOSKOPS. Schon wieder so eine Legende, angetreten um ihr eigenes Erbe zu vernichten. Langweilig und ohne Leidenschaft. Setzen, sechs.
DRITTE WAHL. Die hätten sich vor 20 Jahren auflösen sollen. Mit Keyboard und Stadionrock gewinnt man keine Straßenschlacht.
RANTANPLAN. Ska war schon immer ein Ekzem am Arsch des Punkrock. Da bekommt man schlechte Laune.
TROOPERS. Großer Stiernacken-Sänger und einfallslose Oi-Mucke. Ich hab nie verstanden, warum um die Band so ein Kult gemacht wird.
LOS FASTIDIOS. Jedes Lied klingt gleich. Kein Wunder, dass sich die Halle spürbar geleert hat.
FARBENLEHRE. Polenpunk mit zu vielen Experimenten, um auch nur irgendwie fesseln zu können. Schrecklich.
SCHMEISIG. Leute, ist das euer Ernst? Countrybarden versuchen, einen auf Punk zu machen, indem sie Metalsongs covern. Ganz ganz schlechte Idee.

Soweit der erste Tag Punk im Pott. Das soll es also sein, was zeitgenössischer Punk zu bieten hat? Wollen wir hoffen, dass der nächste Tag besser wird. Jetzt erstmal zurück ins Hotel.