Punkrocködnis

endlich ehrlich

Jungbluth – Part Ache

by AlterVerwalter

jungbluth-partacheWie so oft frage ich mich auch hier mal wieder: Warum, bitteschön, hört man sich so etwas freiwillig an? Da müssen ganz fiese Marketing-Methoden angewandt worden sein: Der Schneeball-Kettenbrief-Effekt. „Wenn du diese Band nicht likest und nicht mindestens 5 deiner Freunde dazu bringst, diese Nachricht weiter zu senden, wird dir ein Besenstiel ins Auge gerammt und du stirbst qualvoll“. Überhaupt bin ich mir ziemlich sicher, dass JUNGBLUTH ihre zweifelhaften „Fans“ mittels Drohungen auf ihre Seite ziehen. Aber wer hat da bitteschön Respekt vor? Drei schmale Burschen, die sich ihre Hühnerbrüstchen in Mamis Keller gezüchtet haben, wollen plötzlich antreten, die Mauern von Jericho zu zerbrüllen? Das ist so unglaublich lachhaft, alles muss so verdammt fett und kraftvoll und brachial klingen, wie der Dobermann in der Welpenfarm, einfach nur übertrieben. Der stümperhafte Versuch, mit ein wenig Feedback-Gitarre und langen Instrumental-Abschnitten auch noch die Tocotronic-Hörer auf ihre Seite zu ziehen, kann doch nur nach hinten losgehen. Raffen die überhaupt, wie unglaublich eintönig ihr gesamtes Schaffen ist? Wenn ihr so viel rüber bringen wollt, so viel Message habt, warum ist es dann unmöglich, die Texte zu verstehen? Hä? Erklär mir das mal einer. Brüllt ihr daheim auch die Tür an, wenn ihr sie öffnen wollt? Brüllt ihr ein leeres Blatt Papier an, wenn ihr Texte schreiben wollt? Vom ganzen Rumbrüllen sind die Gitarren schon ganz verstimmt, das hält doch niemand aus der nur einen Fünkchen Musikverstand hat. Die armen Instrumente, der arme Proberaum, die armen Bühnen die ihr schon mit eurem Krach entweihen musstet. Total hirnloser Krach. Eure Quadratschädel eignen sich echt maximal zum Stapeln im Müllcontainer!

Auf ein offenes Wort: Tim Renner

by Gastwriter

Gastbeitrag von fuckface

http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/Tim Renner. Dein Name wurde kürzlich mit dem Begriff „Punk“ in Verbindung gebracht. In der konservativen DIE WELT. Dort wird Berlins Bürgermeister Arme-Berliner-Sind-Sexy Wowereit aus dir den Kulturstaatssekretär für Berlin machen. Deine Fratze kannte ich bislang nicht, aber deine Nasenhaare entfernst du dir genauso selten wie ich, sehe ich bei einigen Videos. Bist Underground-Journalist gewesen, dann ein großer Zampano im Musikbusiness, dann Aussteiger und wurdest geläutert, hast ein Buch geschrieben und tourst als Redner durch die Republik, um bei Youtube Flipcharts mit verkackten Formeln vollzukritzeln und Geschäftsleuten dein vergoldetes Fachwissen weiterzugeben oder erklärst im KARRIERE Magazin, warum Hartz4 und andere Verbrechen im Namen der Agenda 2010 „mutig und konsequent“ waren. „Man konnte nicht verantworten, einfach noch ein bisschen Wohlfühlpolitik zu machen“. Recht so. Du bist freiheitsliebender FDP-Wähler aber rebellisch. Ein Punk, genauer Business Punk.

…Die Bohème, die Galerien und DJs haben die Stadt nach dem Fall der Mauer und der damit verbundenen Deindustrialisierung wieder sexy und ökonomisch interessant gemacht.(…)Ohne Clubs wie das Pogo oder den Tresor und Galerien wie Neu und CFA hätte es den Mitte-Hype so nicht gegeben. Vom Immobilien- und Tourismusboom ganz zu schweigen. Tim Renner steht für diese Milieus(…)…Dieser kapitalismusfreundliche Aspekt der Wahl Renners ist plausibel, denn Berlin lebt in seinen Wachstumsclustern auch von dem Gelingen der Creative Industries.

schreibt DIE WELT über dich. Aha. Ich lese auch, dass du eigentlich Germanistik studiert hast, weil es dort so viele hübsche Mädchen gab, hat aber sonst kein Sinn gemacht aber na ja, ein paar Mädchen haben sich bestimmt später in der obersten Etage bei UNIVERSAL oder bei MOTOR Records in deine Nasenhaaren verfangen und dir sogar die Popel rausgezogen. Nix gelernt, dafür viel gesabbelt und hochgekrochen und kriechen lassen. Deine Kackbranche.

Jetzt sollst du Kulturbeauftragter in Berlin werden. Was sind deine Pläne, du Ex-Punk? Ich würde erst mal anfangen, mir die Haare vernünftig zu schneiden und nicht mehr auf Tocotronic zu machen, denn dass du ab sofort auch mit CDU-Landeiern ab und an mal anstoßen musst, ist ja wohl klar, schließlich wurdest du von denen ja mit ins Amt gehievt. Du Punk.

Was soll jetzt für die „Kreativwirtschaft“, die Berlin arm und sexy macht, genau rausspringen? Ein neuer Swimmingpool? Oder wirst du eine neue Akademie in Berlin gründen, wo man als Künstler lernt, wie der Vollbart am besten gestutzt, wo welches Tattoo am besten hinpasst und welche Scheiße man von sich geben muss, um sein belangloses Zeug auf dem Markt loszuwerden?
Welche neuen Impulse sind von einem neoliberalen Business Punk wie dir zu erwarten? Die Antwort lautet. Nichts. Genauer gesagt werden bestimmte Schleimbolzen bei dir sicher Schlange stehen, um „innovative Konzepte“ vorzustellen, wie Berlin noch hipper gemacht werden kann, um den Touristen noch mehr Geld abzuknöpfen, damit die steigenden Mieten – die auf dem Mist deines Parteifreundes und Weintrinkkumpels Wowereit gewachsen sind – von den kulturschaffenden zukünftigen Flaschensammlern bezahlt werden können. Ist aber kein Widerspruch zu deiner neoliberalen Scheiße, die du auf die Welt loslässt. Neue Akzente, aber keine radikalen Umbrüche wolle man mit dir wagen. Was jetzt? Ich hätte da eine andere Vorstellung, lieber Tim Renner aka Business Punk.
Tim Renner der Business Punk wird am 1. Mai entführt und im Trinkteufel von Atze Troopers in den Schwitzkasten genommen. Dabei muss er stundenlang Pfeffis trinken und „Wir sind die Ratten“ von Vorkriegsjugend auswendig lernen. Das wäre gerade meine Phantasie zu dir, du „Punk“.

Musik als Diät

by AlterVerwalter

meinewohnungSeit Start dieses Blogs habe ich etwa 10 Kilo abgenommen! Das ist ’ne ordentliche Leistung, auch wenn da irgendwie so direkt nichts sichtbar ist, Plautze bleibt Plautze, aber Musik hören ist wirklich besser als jede Diät! Und ich fress sogar mehr als früher.

Morgens zum Wachwerden Radio, es werden nacheinander „Sportfreunde Stiller“ und „Bruno Mars“ durch den Äther genudelt, und schon 1 Liter Bröckelkotze verloren. Da darf das Frühstück ruhig etwas üppiger ausfallen: Müsli, Marmeladenbrot, lecker O-Saft, Kippchen dabei. Nebenbei Musik wär geil. CD-Player anwerfen, mal schauen was die Soloplatte von „Judith Holofernes“ so kann. Das Marmeladenbrot ist noch nicht verdaut, da meldet es sich zurück und geht eine Symbiose mit dem Kaffee ein, angeekelt fische ich die gröbsten Brocken raus, verbrühe mir dabei fast die Finger und entscheide, den Kaffee doch nicht mehr nötig zu haben. Ich hab jetzt eh keinen Hunger mehr, schmeiße das ganze versiffte Zeug inklusive der Kippe ins Spülbecken und erfrische die Mundflora mit nem Gläschen Pfefferminzlikör sowie einem Rest Baileys, der musste eh weg. Der Magen will nicht so ganz, also rufe ich kurz auf der Firma an: „Sorry, bin immer noch krank…ja, Durchfall…ich weiß, zieht sich schon über ne Woche…ja, der Arzt hat mir Ruhe verordnet…“ – anschließend ab auf die Couch, entspannen.

Den Kotzeimer neben mir, greife ich wahllos in die Kiste mit Besprechungsmaterial und zücke eine nett anmutende Platte, aufgeräumtes und stilvolles Cover, wie heißt denn die Band, hm, so klein geschrieben – ah, „La Dispute“! Ich muss mich sofort erbrechen, treffe den Eimer nur zur Hälfte, stehe auf und will den Wischer holen, stoße dabei den Eimer komplett um, gehe zum Kühlschrank und öffne mir ein Bier. Mal den Computer anschalten und noch ne Kippe schmöken. Es erklingt die Windows-Startmelodie und mir wird schon wieder übel, kann es aber gerade noch runterschlucken, spüle mit Bier runter und öffne mir ein neues. Der Schreibtischstuhl ist ein Scheiße von Arschhund, ich lege mich in stabiler Seitenlage auf den Computertisch und versuche, den Browser zu starten. Klappt so leidlich. GMX Startseite, ein Artikel über die „Broilers“, ich rutsche vom Tisch, finde den Eimer nicht und kotze in die Kiste mit dem Besprechungsmaterial. In dem Moment klingelt es an der Tür, ich werfe die Bierflasche gegen das Fenster und kann den DHL-Mann sehen, wie er mit einem kleinen Paket winkt. „Leg’s dahin und unterschreib selbst du Arsch“, brülle ich ihm zu, er schaut irritiert, versucht zu lächeln und klingelt nochmal. Der Penner! Ich stampfe zur Tür, trete feste dagegen bis sie auffliegt, der Postidiot drückt mir das verfluchte Paket in die Hand und hält mir einen Plastikstift hin, ich solle auf seinem elektronischen Gerät unterschreiben. Ich drücke dem verdutzten Trottel meine Zigarette in die Nase, wische mir höflichkeitshalber ein paar Kotzreste aus den Mundwinkeln, nehme den Stift und haue mit voller Wucht damit auf dieses ulkige Teil in seiner Hand. Der Paketschronz schaut irritiert, bedankt sich, und dackelt zu seinem Wagen. Ich betrachte das Paket, es pappt ein Aufkleber von „This Charming Man Records“ drauf. Kurz darauf hat der lustige Postfidelidada das Paket am Kopf und ich eine Sorge weniger, latsche zum PC, entdecke noch den Wodka von gestern Abend und nehme einen großen Schluck. Der Magen rumort, ich nehme einen Keks. Kurz Facebook checken. Ein neues Video von „Heisskalt“ poppt auf. Keks, Wodka, Bier, Baileys, Pfefferminzlikör, Müsli und Marmeladenbrot landen auf der Tastatur. Ich schließe das Video, tätschel zufrieden meinen Bauch und gucke, was neues an Emails da ist, während ich die Tastatur auf meinem Schoß auskippe und was von dem Bier nehme, das, glaube ich, noch von vorgestern hier steht.

Eine Email von „Heinrich K.“, dieser Würfelschubser, ich kenn den nichtmal, er fragt ob wir seine Rezension veröffentlichen würden, und verabschiedet sich mit einem Smiley. Mir wird übel. Erstmal in die Küche, ich glaub ich muss doch was essen, paar Nudeln von gestern sind noch da, ich greife mir ne handvoll und stopfe sie mir in den Rachen, spüle mit Bacardi nach und weil die Kombination widerlich ist, noch ne Cola hinterher. Das geht, die Nudeln bleiben drin. Zurück ins Arbeitszimmer. „Heinrich K.“ hat einen Link mitgeschickt, ich klicke drauf, anstatt dem erwarteten Kritiktext kommt tatsächlich ein Video von „Chuck Ragan“! Wieder muss ich mich übergeben, diesmal treffe ich den Eimer – bringt aber nichts, wenn die Unterseite gen Sofa zeigt. Ich will ihn aufrichten, laufe hin, rutsche auf einer Kekspackung auf, falle unglücklich halb auf die Couch, stoße mir dabei den Arm an der Tischkante – ausgerechnet den Musikknochen! – und lege mich erstmal ne Runde hin.

Zwei Stunden später werde ich wach, bestelle mir ne Familienpizza und will irgendwas über ne neue Trend-Diät schreiben, um mich für die „Gala“ als Chefredakteur zu bewerben. Titel des Artikels: „Musik als Diät“. Ich bin schon ne heiße Sau, knapp über meinem Idealgewicht. Ah, der Wodka ist immer noch nicht alle.

Auf ein offenes Wort: Olli Schulz

by Gastwriter

Gastbeitrag von fuckface

Foto von Heiko RichardMan warst du damals mutig, in der Ansammlung von medialen Scheißhaufen namens Kackhaufen Kavka und Finger im Po Charlotte Roche und anderem Gesocks endlich mal Klartext zu reden, dass die Onkelz und ihre Fans einfach nur scheiße sind. War das Punkrock alter. Das war das erste Mal dass ich dich gesehen habe, um gleich danach die Lobeshymnen von meinen Punkrock-Freunden bei Facebook zu lesen. Unser Olli, immer noch Punkrock, sacht endlich mal die Wahrheit die sich Kavka und die andere Missgeburt nicht traut, auszusprechen.
Seitdem hast du ein „Standing in der Punkrock-Szene“, bist auch mal mit deiner Hamburger-Schnösel-Band namens dein Kackname und der Hund Marie auf dem tollen Hamburger Label Hotel Van Cleef gewesen, was ja auch Punkrock ist, da das ja von den Punkrockern But Alive gegründet wurde und voll punkrock immer noch irgendwie indiemäßig Platten rausbringt. Voll geil.
Jetzt bist du regelmäßig im Primatenfernsehen zu sehen, bist als Moderator, Entertainer und so weiter bekannt und mit deiner flapsigen Art immer ein willkommener Gast in Talkrunden mit Hackfressen wie Barbara Schöneberger. Joko und Klaaas von Circus Halligalli finden dich auch fetzig und machen lustige Sachen mit dir, die bei Jackass lustiger waren.
Aber was alle an dir generell wirklich mögen: Du bist einfach ein guter Typ, ehrlich, gerade heraus. Ziehst über Volvofahrer her, die in Kreuzberg und am Prenzlauer Berg alte Leute verdrängen und wohnst wo? Im vornehmen Berlin Grunewald. Punk.
Gabs eigentlich mal Backpfeifen von Vertretern der Primatenfront, hat dich ein Onkelz Fan mal bedrängt? Hätte dir gut getan. Obwohl. Vermutlich hat es in der Schule schon nix mehr genützt.
Aber da schließt sich der Kreis zur Eingangsfrage, warum du von so vielen Schwachmaten in der Punkrock-Szene geliebt wirst. Ganz einfach. Du bist aus der gleichen Klugscheißer-Punkrock-Brut. Du bist eine jackettragende Pestbeule, die sich, geschmückt mit einer wilden Vergangenheit und echt coolen Freunden aus der Hambuger Ex-Punk-jetzt-Werber-Szene oder wat weiß ich immer noch lässig cool im Deutschen Fernsehen absetzen will. Die Punkrockfans lieben dich, aber ich, ich warte sehnlichst darauf, dass irgendein Primat dir endlich den Kopf von Markus Kavka in den Arsch schiebt, während Finger im Po Charlotte Roche dir die Hand halten müsste. nicht weil ich Nazis mag sondern weil ich mich an diesem Bild ergötzen würde. Und weil alle dich so lieben.

Chuck Ragan – Live at Skaters Palace

by Gastwriter

Gastbeitrag von the real Beard Simpson

chuckraganliveNa, da werden die kleinen Skater-Scheißer den Abend aber schön im Strahl gekotzt haben, als ihre Skatehalle in Münster, ihr ranziger Palace, von einem Blöd-Barden mit Bart und seiner ganzen Entourage besetzt wurde! Und das alles nur, um das unsinnigste überhaupt auf Erden zu machen: ein Livealbum auf zu nehmen!!
Alter, wie dumm so eine Idee überhaupt schon ist! Ein Konzert, Echtzeit-Stimmung, und knisternde Energie auf Rillen pressen zu wollen, um, ja um was überhaupt zu erzielen? Dass sich irgendwelche Nerds zuhause im Wohnzimmer einen drauf keulen können? Die Band möglichst schnell ihre Schuld beglichen hat und aus dem Knebelvertrag rauskommt? Oder sich die Plattenfirma geldscheffelnderweise ebenfalls geil fühlen kann? „Ey Chuck Ragan live, das haben wir sooo geil hingekriegt, wir sind soooo mit dem Sektglas in der Hand abgegangen, Rock`n`Rooooooll!!“
Bam, Sack bzw Skatehallentür zumachen und mit nem Knüppel auf das ganze versammelte Dummvolk druff! DAS wäre Rock’n’Roll gewesen! Stattdessen gnidelt und fidelt sich Herr Ragan in die Herzen seiner körnerfressenden Studenten- und Agentur-Fans, es roch sicher nach Bio-Tee, und am Merch durften sich auch Nervtöter wie Peta, Sea Sheperd und AI aufbauen. Großes Harmonie-Geschrubbe bis zur Kotzgrenze, im Hintergrund emo-resque Folx-Musik, gegen die selbst eine Wurzelbehandlung beim Doc ein Segen wäre. Früher hat man Hippies nach Woodstock oder Monterey weggesperrt, heute sammeln sie sich auf solchen cleanen Singer/Songwriter-Treffen, reiben ihre blassen Veganer-Körper aneinander und brabbeln auch während der Songs respektlos irgendeine Müsli-Kacke.
Der gute Chuck Ragan kann einem da (abseits der Musik) schon fast wieder leid tun, solche Fans an zu ziehen. Als kerniger Naturbursche feiert er sich seiner Zielgruppe konträr bei Instagram als Fischfänger und Bambi-Ausweider. Auch seine markige Reibeisenstimme kommt sicher nicht vom Biozisch-trinken, Ihr PC-Hohlbrote.
Der Hammer ist aber, dass dieses unnütze Teil absichtlich nur auf fuckin‘ Vinyl veröffentlicht wird!! Was sind das für Nazis bei dieser Plattenfirma, die Menschen mit CD-Spieler wie Untermenschen behandeln? Auch Download-Codes verweigert Uncle M (aka Uncle Moussolini) und kann sich des Respekts aller reinrassigen Schallplatten-Honks sicher sein.

Man kann nur hoffen, dass nach der Show noch irgendwelche frustrierten Skater-Kids vor der Halle gewartet haben, um dem folkigen Fremdvolk die Bretter durch die Kauleisten zu ziehen… Auch wenn man das auf dem Mitschnitt nicht mehr hören wird.

Kichererbsen in Curry-Tomaten-Sosze

by doktordoof

DSC_0143Für alle bei denens mal wieder nicht genug sein kann. Dieses Gericht schaffst sogar so ein Hohlranzen wie du. Braucht ungefähr 30 Minuten und schmeckt wirklich sehr gut. Habe es selbst getestet. Ist aber nach drei Löffeln eigentlich auch total langweilig. Vielleicht genau das Richtige für wenn mal hoher Besuch kommt.

Zutaten:

  • 1 Dose Kichererbsen
  • 1 rote Zwiebel und eine x-beliebige Zwiebel
  • 1 Dose geschälte Tomaten und paar Cocktail Tomätchen
  • 1 Ingwer Zehe
  • 4 dicke Knoblauchzehen
  • 1 Lauchzwiebel
  • Gemüsebrühe
  • Gewürze: Galam Masala und Kurkuma
  • Honig oder für hängengebliebene Hippies „Agaven Dicksaft“
  • Salz und Pfeffer und wer Bock drauf hat kann noch eine getrocknete Chilischote draufpacken

Zubereitung: Als erstes schnappst du dir eine der Zwiebeln. Fang am besten mit der Roten an, aber das ist eigentlich vollkommen latte. Auf jeden Fall schnibbelst du die Zwiebeln schön in ein paar Ringe. Dann hackst du die Knoblauchzehen winzig klein. Lass alles raus, als obs irgendwer von Marathonmann wäre. Mach die richtig kaputt die scheisz Knoblauchzehe. Den Ingwer erst schälen, dann mit einer Käsereibe rubbeln. Am besten das alles in einem kleinen Schälchen auffangen, sonst versaust du dir deine Küchenarbeitsfläche, obwohl das den Kohl wohl auch nicht mehr fett machen würde… naja wie dem auch sei. Nun wirfst du das alles in eine Pfanne und lässt es anbraten. In der Zwischenzeit solltest du die Lauchzwiebel, die geschälten Tomaten und die Cocktailtomätchen zerkleinern. Bringe ein bisschen Wasser zum Kochen und mach ungefähr ein Becher voll Gemüsebrühe fertig. So du Arschloch, jetzt kippst du die Dose mit den verdammten Kichererbsen zu den Zwiebeln, dem Knofi und dem Ingwermatsch in die Pfanne und begieszt das Ganze mit der Gemüsebrühe. Dazu kommen natürlich noch die Tomaten und die Lauchzwiebeln. Jetzt sollte alles in einer schön wässrigen Suppe vorsich hin kücheln, welche es nun zu würzen gilt. Hau richtig viel Salz und Pfeffer drauf, aber vorallem auch Galam Masala und Kurkuma. Immer mal abschmecken ob das schon genug ist. Erfahrungsgemäsz brauch das Gericht echt viel von allem. Hast du genug gewürzt, machst du noch ein bisschen Honig drüber. Wem das jetzt bitter aufstöszt dem sei gesagt scheisz auf Bienen, aber dann nehm halt einfach Agaven Dicksaft. Der schadet garantiert Niemandem auszer vielleicht allerhöchstens ein paar abgezogenen mexikanischen Bauern. Wen kümmerts. Danach erstmal alles schön köcheln lassen auf höchster Stufe.  Ab und zu Umrühren. Am Ende nochmal kurz abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen. Wenn du dir dann denkst „mmmh ungeniesbar.. grade gut genug für die Kinder“, dann ist es allerhöchste Eisenbahn den Plantsch aufzutischen. Wer möchte darf das Ganze gerne auf Reis servieren, musz aber nicht! Bitte informiere darüber auch deine Eltern. Bong Appetitt!

Marathonmann – Kein Rückzug kein Aufgeben EP

by Gastwriter

Gastbeitrag von El Popo

marathonmann-epNa das kann bei dem Namen ja schon nix werden. Marathonmann… Marathon, Nike, und sofort seh ich durchtrainierte Sportskanonen vor meinem Auge, die ganz oben in der Gunst von Adolf H. und Leni Riefenstahl gestanden hätten. Gescheitelt, ohne Makel, mit Airmax an. Hipster. Hassobjekte, die es jeden Tag aufs Neue auf der Straße einen Tritt in die Weichteile verdient haben. Schon verschissen, Jungs.
Dann diese EP, extended play, die größte Mißgeburt der Musikindustrie. Weder Single, noch richtiges Album. An Halbherzigkeit nicht zu überbieten, reines Geldmachen für Zwischendurch, „bevor unser nächster Longplayer kommt, weil Ihr ja sonst nicht ohne uns leben könnt“… Am Arsch!! Nur Lappen veröffentlichen ne EP, und Studenten mit zuviel Zeit zwischendurch.
Ja und wenn man sich den Dünnpfiff dann im Detail anguckt, hocken da 7 Stücke, 3 davon auch noch akustische Aufwärmscheiße vom letzten Longplayer, und können sich nicht entscheiden, ob man jetzt krasser (ja wie soll ich den Rotz jetzt eigentlich definieren…?) Hardcore, Studenten-Rock oder doch Omas eingeschlafene Füße aus dem Polen-Feldzug sein will. Erst wird man mit kleinen Teenager-Hoden Möchtegern-hart angeschrien, um danach akustisch zu Micha Schuhmacher ins künstliche Koma geschickt zu werden. Den Rest kriegt man schon nicht mehr mit, weil man plötzlich evolutionär gelernt hat, aus den Ohren zu kotzen.
Marathonmann stehen für diese ganze neue Generation junger deutscher Bands, die ganz neumodern grenzenlos sein wollen, ohne Schubladen, sowohl hart rockend, als auch zart unplugged für die Girls und anderen Softie-Freunde. „Posthardcore mit deutschem Gesang“ nennt man das wohl. Da haben sogar die Onkelz mehr Eier und Profil.
„Begegnen/wiedersehen/weitergehen“ ist der letzte Song auf diesem Witz von Tonträger. Ich schlage vor, ganz schnell weiter zu gehen, bevor mir die Hand ausrutscht, Freunde…

Die Dummen seid ihr

by AlterVerwalter

http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/Nachdem wir uns schon über verachtenswerte „Bands“ ausgelassen haben und dem Verfassungsschutz wichtige Tipps zur Kategorisierung von Konzertbesuchern überreicht haben, wird es nun Zeit für den wirklich dümmsten Knallhirnmist unter der Sonne: Unsere eigenen Leser!
Ein Einzelner kann vielleicht mal nicht der Hellste sein, in der Masse aber seid ihr die totale Gegenthese zur Schwarmintelligenz. Trockener als ein 6 Wochen altes Brot in der Sauna, blöder als eine leere Tasse in der Wüste, jeder Einzelne das kleinste Schaf der Herde. Eine Qual, sich durch die Unmengen an hirnrissigen Kommentaren zu quälen, die ihr auf dieser Seite, bei Facebook oder auf anderen stumpfen Internetseiten hinterlasst, ohne abzuwischen. Bei dieser gesammelten Hirnverkalkung möchte man doch einfach nur stumpf auf die Apokalypse warten!
Man wirft euch einen Knochen hin und ihr fangt schon an zu sabbern, bevor ihr merkt, dass das Teil einfach nur getrocknete Scheiße ist. Womit wir beim gestrigen Tag wären, an dem ganz schön viel Scheiße geschluckt wurde. Unser Knochen war die Ankündigung, bei 1000 Facebook-Likes würde die Bombe platzen, die getrocknete Scheiße war ein „Outing“ von angeblichen Schreibern (Joachim Hiller/Ox Fanzine, Alex Schwers/Punk im Pott, Andi Kulosa/Impact Records). Ohne weitere Anmerkungen hier die schönsten Reaktionen:

  • ich wusste es!!!
  • ach wie schade, jetzt ist es nicht mehr lustig! Ich hattet immer recht!
  • Ich habs gewusst 😀 Daumen hoch!
  • Schwers und Hiller hatte ich die ganze Zeit in Verdacht, nur auf Andi Kulosa wäre ich nicht gekommen.
  • ich habe das geahnt, den Humor hat nur Herr Schwers :-)!
  • ganz ehrlich. das ist sehr, sehr entäuschend.
  • Shit !!!!!, I thought „At last someones got the balls to tell the truth“
  • Potzblitz! Ich glaubte, dass Sebastian Edathy, Michel Friedmann und Markus Lanz dahinterstecken! … oder der Mossad.

P.S. der letzte Kommentarschreiber ist näher an der Wahrheit, als er glaubt

Keinen Bock auf deine kleine Scheißband

by AlterVerwalter

http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Um das mal klar zu stellen: Dieser Blog ist nicht dafür gedacht, dass ihr uns den minderwertigen Ausfluss euer kleinen Pissband schickt, weil ihr das ja so lustig fändet wenn wir euch auch mal scheiße finden. Wenn ihr heiß seid auf ’ne oberflächliche Besprechung von Typen, die sich ’nen feuchten Kehricht um euch scheren, fragt doch das Plastic Bomb.
Aber trotzdem, weil ich ein gnädiger Tausendsassa bin, hier die Nervsägen die uns bisher auf Knien angebettelt haben:

HIER KREPIERT | http://hierkrepiert.tumblr.com | Danke, dass ihr uns als „1a blog“ bezeichnet, aber eure Seite ist ja wohl dermaßen für den Arsch! Soll das ein Statement gegen Web 2.0 sein – auf nem tumblr-Blog?

PADDELNOHNEKANU | http://kanutenrock.blogsport.de | „machen melancholisch heiseren deutschen punkrock“ schreibt ihr uns. Ich hab mal reingehört und es stimmt. Texte so tiefgründig wie die Kotzlache morgens vor meinem Bett und die Musik klingt wie in ’ner verrotteten Mülltonne aufgenommen.

BRAINLESS RNP | http://www.brainless-rnp.de | Das RNP steht also für „Rock & Punk“? Sieht aus wie bei ner mittelmäßigen Coverband von abgehalfterten Familienpapis, die ganz stolz sind, wenn sie 5 selbst gebrannte CD’s an ihre Freunde verkaufen können. Auf den Fotos sieht man dann aber, dass ihr lediglich die Söhne seid. Auf der Homepage bettelt ihr darum, auf ein Festival gevotet zu werden, ihr habt immerhin schon jede Menge Auftritte in „tba.“ und „LOOKING FOR SHOW“ angekündigt, und die Musik, sorry, ich hab nicht reingehört.

ROGERS | http://rogersofficial.com | Ihr habt einen Instagram-Account, euer Logo ist eine stilisierte und voll total rebellische Faust und auf Facebook sieht man euch oberkörperfrei oder mit dümmlichem Blick auf dem Klo. Eure Merchandise-Abteilung wird bald Karstadt aufkaufen, ihr habt ein fettes Label am Start und eure Mütter lieben euch. Danke für die überheblich-beschissene Aufmachung, so komm ich gar nicht erst in Versuchung, mir den Dreck auch noch anzuhören.

MINDSLIDE | http://mindslide.bandcamp.com | „Shoegaze“. Wollt ihr mich verarschen?

CLOX | https://www.facebook.com/pages/CLOX/123788257741510 | Ihr sucht seit dem 9. Januar ein Label und habt bisher genau 0 Reaktionen, was auch ungefähr der Anzahl der Fans entspricht, die ihr seit eurer Reunion vor 6 Jahren gesammelt habt. Euer Sänger ist Engländer, wohnt seit 70 Jahren in Deutschland und spricht partout ausschließlich englisch, weil ihr ja schließlich England-Punk macht. Was mich zum eigentlichen Thema bringt: Die Musik. Aber auf die hab ich schon gar keinen Bock mehr.

HARDWARE RECORDS | http://hardwarerecords.bandcamp.com | Keine Band, aber ein Label für ungefähr 348 Bands, die alle dieselbe Musik machen. Ihr schafft es regelmäßig, die gesammelten Diskographien eurer Labelbands auf ne 7″ zu packen, auf der die Rückseite unbespielt und voll geil zerkratzt ist, weil ihr so derbe Punk, so derbe Untergrund, so derbe Szene, so derbe DIY und so derbe nutzlos seid.

MARVIN OCH | https://www.facebook.com/ovin.machmann | Du postest dumme Bilder mit noch dümmeren Sprüchen, zeigst deine Andersartigkeit durch einen Ohrring und wenn du’s Abends mal krachen lassen willst, gehst du ins Vapiano. „Punk“ sind für dich die Toten Hosen, aber auch du selbst, wenn du mit deiner Akustikklampfe mal wieder deine Blähungen übertönen kannst.

So, und wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich geh kurz mit dem Hund Gassi und verprügel ein paar Bäume, weil alleine das Rumklicken auf euren Stümperwebseiten mir ungesunde Aggressionen in die Hirnrinde treibt.

Kurze Abhandlung über das Publikum auf Punkkonzerten 2014

by doktordoof

Gibt es eine Sache, welche mich mehr aufregt, als die ganzen Flachpfeifen die meinen mich mit ihrer Heulsusenmusik vollzumemmen, dann jawohl die Schurken die sich die Grütze auch noch freiwillig reinziehen. Quer durch alle Ecken und Kanten dieses beschränkten Landes, hab ich sie mir genau angesehen. Meistens gespielt cool, ab und zu mal ein Kopfnicken, am Ende sich beschwerend. Ihr wiszt genau wer ihr seid und wie ihr euch benehmt. Meine Fresse, okay. Da ich durch meine Frau Mutter mit einer unheimlich präzisen Beobachtungsgabe gesegnet wurde, stelle ich hier mal die von mir ermittelten Typen eines typischen Publikumspunkers dar.

  • Der/Die beigeisterte Szenehans: Der Typus des begeisterten Szenehonsels entspricht ungefähr dem eines aufgebrachten Robbenbabies im Zoo, wenn der Wärter die leckeren Fischabfälle in die Menge wirft. Gierig nach Aufmerksamheit und Fischabfällen geifernd, schnappft unser/e Freund/in umher, brabbelt wirre Wortfetzen, ab und zu einfach nur lautes Gelächter ohne speziellen Grund. Du triffst ihn/sie entweder vor einer Distrokiste wild am Gestikulieren, oder im Falle von engagierteren Exemplaren hinter einer Distrokiste, Geld zählend. Der/Die Szenehans kennt jede Platte, jede Band, jedes Fanzine, jedes Buch sogar jeden Film oder jede Serie auswendig und klaut sich daraus sämtliche witzige Geschichten zusammen, welche er/sie dann locker in die Gespräche einstreut als wäre die Story direkt aus seinem/ihrem Leben gegriffen. Eigentlich kennt der/die Honsel auch jeden auf der Show dank Facebook und Mundpropaganda. Gegrüszt werden allerdings nur andere Szenehonsels oder Leute die kurz vorm Aufstieg zum Szenehonsel stehen. Meistens spielen die Idioten noch selber in irgendeiner Kackband.
  • Der/Die minderjährige Doppeldepp: Minderjährige Doppeldeppen findet man vorangig auf Punkshows im dörflichen Bereich. Viele gehen noch zur Schule, manche tun es nur heimlich. Wichtigstes Erkennungsmerkmal: Sie sehen grundsätzlich aus, als wären sie vor einer Stunde besoffen unter einer Bahnhofsbank wach geworden. Das da allerdings sehr viel Arbeit und Zeitaufwand dahintersteckt um so unterirdisch scheisze auszusehen, das vergessen so Manche. Vor der Punkshow steht der minderjährige Doppeldepp mindestens fünf Stunden vor dem Badezimmerspiegel des elterlichen Reihenhauses und bearbeitet mit jeder Menge Haarspray, L’Oreal Produkten und Körpersäften seine/ihre hohle Ballerbirne. Wenn die Frisur endlich sitzt und man kleine Babies auf den hammerharten drei-Meter-langen Stacheln aufspießen könnte, werden noch fehlende oder beschädigte Aufnäher oder Nieten an der Jacke ausgetauscht. Jede/r minderjährige Doppeldepp dekoriert sich mit mindestens einem durchgestrichenen Hakenkreuz, merkt meistens aber nicht wann er/sie plötzlich mit Nazis säuft/knutscht/spritzt. Er/Sie ist einfach zu jung um so etwas zu merken. Und natürlich zu besoffen.
  • Der/Die mitgebrachte Student/in: Studenten zeigen sich sehr häufig auf Punkkonzerten. Klar sind auch viele begeisterte Szenehänse gereits an der Uni eingeschrieben und arbeiten fleiszig an ihren Abschlüssen, bei den mitgebrachten Studenten geht es allerdings um etwas völlig anderes. Sie sind sehr häufig mit jemandem aus einer Band oder einem Szenehans befreundet. Manchmal sind sie auch die Integrationshelfer eines minderjährigen Doppeldeppen oder das Pflegepersonal eines senilen Altpunkers. Viel anfangen können sie mit der ganzen Nullmusik hier natürlich nicht. Auf der Autofahrt zur Show lief noch schön ein bisschen alter HipHop aus Hamburg und zuhause auf der WG-Toilette liegt der Musikexpress als Kacklektüre. Für sie bedeutet der Abend im AZ entweder „Menschenzoo“ oder „Mensch sollte auch mal über den Tellerrand schauen“. Am Ende des Abends wird auf alle Fälle ein Jutebeutel mit irgendeinem schlechten Spruch als Siebdruck vom Merchtisch gekauft. Natürlich wird groszzügig ein Euro mehr bezahlt, als verlangt. Besonders dämliche Exemplare erlauben sich hierbei einen Witz und rufen „Aufrunden bitte!“.
  • Der/Die antifaschistische Geheimagent: Du findest ihn/sie nicht direkt. Meistens getarnt durch eine Menge in schwarz gekleideter Genossen oder versteckt hinter der ein oder anderen Mülltonne, hat der antifaschistische Geheimagent immer viel zu erzählen. Zum Einen könnten jeden Moment ein paar Nazis den Veranstaltungsort überfallen, er/sie hat aber für alle Fälle schonmal fünf Pakete Pflastersteine im dritten Stock an jedem Fenster deponiert. Zum anderen muss er/sie sich eine neue Bleibe suchen, da letzte Woche ein Polizeiwagen vor seiner/ihrer Wohnung parkte, als er/sie grade von der Nachtschicht im Krankenhaus zurückkam. Geistesgegenwärtig schmuggelte sich der/die antifaschistische Geheimagent über die Garagendächer über zwei, drei Hinterhöfe zum Kellerfenster des heimischen Wohnblocks. Eine seiner/ihrer leichtesten Übungen war es das Kellerfenster zu zertrümmern und die eigene Haustür aufzubrechen. Im Haus verbarrikadiert, lugte er/sie aus dem Fenster und sah wie der Polizist grade zur Abfahrt bereit, in das vor dem Haus parkende Bullenauto stieg. Eine Gruppe Kindergartenkinder schrie laut „AUF WIEDERSEHEN HERR OBERWACHTMEISTER MEIER“ und winkte ihm mit den grad neu erworbenen Fahrradführerscheinen hinterher. Der Vermieter war über das zerberstete Kellerfenster und die aufbebrochene Wohnungstür natürlich nicht sehr erfreut. Dieser verdammte Kapitalist.
  • die gutgekleideten Jungendlichen: Uninteressiert an der Wand lehnend oder auf Klo diverse Modedrogen ziehend, bilden die gutgekleideten Jugendlichen den Groszteil des Publikums. Optisch längst der angeblichen Punkerzeit entstiegen, können sie bei der Aftershow Party dennoch jeden Hit alter Deutschpunkveteranen souverän mitgröhlen. Es sei denn, sie sind nicht schon irgendwo am bumsen oder längst zuhause. Vor der Show werden daheim vor dem Plattenspieler sämtliche wichtige Textpassagen akribischst einstudiert, für den Fall der Groszteil der Menge fängt an mitzugröhlen. Hält ein/e gutgekleidete/r Jungendliche/r genug Veranstaltungen durch, steigt er/sie automatisch zu einem/einer begeisterten Szenehans auf. Gefeiert werden natürlich nur die etablierten Bands oder die völlig neue, noch total unbekannte Rotzeband mit dem billigen Japansynthesizer. Während der Show darf nur Begeisterung gezeigt werden, wenn mehr als 50% des übrigen Publikums Begeisterung zeigt. Jedoch ist es wichtig darauf zu achten, nie komplett die Fassung zu verlieren und eventuell zu tanzen. Ein lässiges Kopfnicken sollte das Höchste der Gefühle sein. Ansonsten steht der/die allgemeine gutgekleidete Jugendliche schillernd, einen Halbkreis mit dem Rest des Publikums bildend, vor der Band und hält sich an seinem Getränk fest. Oft wirkt es, als müsze er/sie sich konzentrieren damit ihm/ihr das Bier schmeckt.
  • der senile Altpunker: Seine/Ihre besten Tage sind lange gezählt, daraus wird kein Hehl gemacht. Zwei Zähne fehlen auf alle Fälle. Interessiert schaut sich der/die senile Altpunker die Bands an, schwelgt dabei in Erinnerungen an Früher. Nichts als Verachtung hat er übrig für die gutgekleideten Jugendlichen oder die mitgebrachten Studenten. Damals als das Haus besetzt wurde, welches sie nun als „ihr AZ“ bezeichnen, war er selbst dabei und hat kassiert und ausgeteilt. Was wissen diese Maden darüber? Zumindest alles was er ihnen bei jeder Gelegenheit vorkaut, je nach Alkoholpegel. Er/Sie bleibt meistens bis ganz zum Schlusz, da er/sie bei der dritten Band auf seinem Köter einpennt. Sollte er/sie doch noch den Weg nachhause schaffen, schreitet er/sie einen pennenden Kollegen wie ein Mistkäfer einen Haufen Scheisze vor sich herrollend, von dannen.
  • der/die hängengebliebene SxE-Nulpe: Der Abend läuft nur gut für die hängengebliebene SxE-Nulpe, wenn mindestens einer Gruppe von minderjährigen Doppeldeppen die Kaliskaya Pulle aus den Griffeln geboxt werden kann. Es wird versucht so viel Spasz wie möglich zu haben, da die hängengebliebene SxE-Nulpe zeigen musz, das auch ohne Alkohol Spasz gehabt werden kann. Heeeey guckt mal wie cool ich rumhample und die Faust balle und ich brauch dafür nichtmal ein Bierchen uuuh und ich rauche auch garnicht. Fick dich, wen intressiert das? Du wirst ausgelacht wenn dich in zwei Jahren jemand mit deinem SxE-Pride Tattoo besoffen in der Bahn sieht. Gespräche werden immer auf Veganismus gelenkt, egal ob das Ausgangsthema Essen&Trinken oder die aktuellen Fuszballergebnisze waren.
  • Der/Die Veranstalter/in: Die gröszte Kackbratze hier.

Das wars soweit. Nur acht verschiedene Typen. Wo bleibt denn da die Vielfalt? Schämt euch!